
Wolle im Porträt (4)
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Getestet: Wolle selber färben
Wolle selberfärben? Ne, das kam für mich bisher nie in Frage. War mit viel zu kompliziert. Wo bekommen ich die Rohstoffe her, wie geht das genau, bleibt mir dann wieder die Hälfte des Materials übrig? Doch dann bin ich in Facebook über eine Bekanntgabe von MyBoshi gestolpert. Diese hatten gerade den Creativ Impulse Award 2019 für das Kreativprodukt des Jahres gewonnen. Und was war das? Genau, ein Komplettset zum Selberfärben von Wolle. Das musste ich natürlich ausprobieren und ich bekam dafür dankenswerterweise von MyBoshi ein Probepaket mit zwei Farben und drei Wollknäuel zur Verfügung gestellt.
- Kurkuma
- Krappwurz
- Berberitze
- Birke
- Granatapfel
- Blauholz
- Sockenwolle zum Selberfärben
- MyBoshi No 2
- MyBoshi 50/50



Und dann kann das Färben auch schon beginnen. Dabei geht man einfach Schritt-für-Schritt die Anleitung durch. Die einzelnen Arbeitsschritte dauern zwar etwas, aber das ist an sich, wie den Sonntagsbraten zu machen. Ab und zu muss man was tun, aber die meiste Zeit köchelt alles vor sich hin. Man muss sich nur vorher klar sein, dass man eine entsprechende Zeitspanne benötigt. Wenn die Wolle fertig ist, muss man sie noch auswaschen. Bei dem Arbeitsschritt kann man sich überlegen, ob man eventuell Handschuhe anzieht, denn meine Hände waren nach dem Abwaschen auch etwas eingefärbt. Aber die Farbe ist am nächsten Tag schon wieder weg gewesen. Generell empfiehlt es sich auch die benötigten Töpfe und Materialien gleich auszuwaschen, da sich ansonsten hier eventuell die Farbe festsetzt.
Und dann geht es auch schon ans Trocknen. Die Sockenwolle ist ganz leicht abgetrocknet. Bei den anderen beiden Wollknäuel, habe ich mir ein Stück Karton genommen und die Wolle rundum aufgewickelt, damit sie schneller trocknet. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass ein Farbverlauf entstanden ist. Außen wurde das Färbemittel intensiv angenommen, innen weniger. Ich fand den Farbverlauf schön und individuell. Wer aber seine ganze Wolle färben will, sollte die Wolle vor dem Färben abwickeln und in lose aufgewickelten Strängen in den Topf geben. Auch kann man noch sagen, dass sich das Färbeergebnis etwas unterscheidet. So entsand bei der MyBoshi 50/50 ein schöner melierter Effekt.
Wenn man alles zusammenfasst, kann ich das Selberfärben nur empfehlen. Es entschleunigt den Alltag, man schafft etwas und das Ergebnis ist individuell. Das Vorgehen ist ganz einfach und nicht aufwendig. Demnächst wird die Wolle nun verhäkelt und ich bin schon gespannt, wie dann die verhäkelte Wolle ausschaut.

Vorgestellt - MyBoshi No1
Vorgestellt - Scheepjes Stone Washed



Vorgestellt - Die neue MyBoshi SAMT
In diesem Sommer hat der bekannte Wollhersteller MyBoshi ein neues Garn auf den Markt gebracht. Und dieses ist echt etwas ganz besonderes und deshalb möchte ich es dir hier vorstellen.
Denn das Chenille-Garn mit dem Namen SAMT ist ein XXL-Amigurumigarn. Damit kann man wunderbar flauschige Kuscheltiere häkeln. Und diese kommen bei Kindern garantiert an, denn sie sind superweich und laden direkt zum Kuscheln ein. Natürlich kann das Garn auch noch für Weiteres verwendet werden. So beispielsweise für Decken, Jacken, Seelenwärmer usw. Die Teile sind durch die großen Maschen auch relativ schnell gefertigt.
Momentan ist das Garn in sechs Farben verfügbar, und zwar in vier dezenten Farbtönen (weiß, braun, grau und rosa) und in zwei knalligen (pink und türkis). Besonders witzig finde ich persönlich die Namensgebung, denn die Farben wurden einfach nach Tieren benannt. So gibt es Maus, Biber, Ferkel, Seestern, Elefant und Hase. Du kannst ja mal raten, welche Farbe welchen Namen hat.
Bestellen kannst du die SAMT natürlich auch direkt über meinen Shop. Es stehen die sechs einzelnen Farben oder gleich Wollpakete zur Verfügung. Abgewickelt wird die Bestellung direkt über MyBoshi-Zentrale.
Und wenn du noch Häkelideen für dieses neue Garn suchst, dann schau mal hier vorbei *: Häkelanleitung für MyBoshi Samt
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